Schulungstag

15.04.2017

Der 15.04.2017 stand bei der Feuerwehr Bürmoos ganz im Zeichen des Gefahrguteinsatzes, es wurde ein Schulungstag zu diesem umfangreichen Thema abgehalten.
Mit einem Vortrag zur sogenannten GAMS-Regel, einer Regel zum standardmäßigen Abarbeiten eines Einsatzes mit gefährlichen Stoffen, starteten die Feuerwehrmitglieder in diese Veranstaltung.
Anschließend durchlief die in zwei Gruppen aufgeteilte Mannschaft drei Stationen der praktischen Ausbildung.
 
Bei der ersten Station Absperrung - Schutzanzüge - Dekontamination wurden diese drei Punkte besprochen, an der sogenannten inneren Absperrgrenze ein Bereich zur Dekontamination (Not-Deko) aufgebaut und diverse Schutzanzüge begutachtet und angezogen. Ausbilder dieser Station war LM Roland Eder.
 
Das Thema Öleinsatz wurde an der zweiten Station von OLM Martina Latraner geschult. Hier gab es Informationen zu den von der Feuerwehr Bürmoos verwendeten Geräten für Öleinsätze, speziell zu den Binde- bzw. Ölbeseitigungsmitteln. Eindrucksvoll konnte man bei mehreren durchgeführten Versuchen die Eigenschaften der verschiedenen Erzeugnisse beobachten.
 
Auffangen - Abdichten - Umpumpen waren die Themen der dritten Station, durchgeführt von LM Hannes Teufl. Nachdem ein 3-facher Brandschutz (Löschmittel Wasser, Schaum und Pulver) errichtet war, musste der Inhalt eines leckgeschlagenen Fasses aufgefangen, das Leck abgedichtet und die im Fass verbliebene brennbare Flüssigkeit, unter Beachtung der entsprechenden Erdungsmaßnahmen, umgepumpt werden. Alle Schritte und Möglichkeiten wurden laufend durchgesprochen. 
 
Es folgte eine weitere praktische Ausbildung zum Thema Ölsperren auf Gewässern. Dazu wurde am Bürmooser See eine Ölsperre errichtet und alle Maßnahmen dazu erläutert.
 
Die Abschlussübung fand am Gelände des alten Recyclinghofes in Bürmoos statt, Übungsannahme war ein Verkehrsunfall.
Bei der Erkundung konnte ein „verunfallter“ Lieferwagen mit austretendem gefährlichen Stoff, eine verletzte, kontaminierte Person sowie ein Entstehungsbrand vorgefunden werden. Unverzüglich wurde die Gefahrenzone entsprechend abgesichert, ein Not-Deko-Platz eingerichtet, der Brandschutz sichergestellt, die Person erfolgreich gerettet, dekontaminiert und versorgt, weitere Einsatzkräfte alarmiert (fiktiv), der ausgetretene gefährliche Stoff identifiziert und aufgefangen, der Gefahrgutaustritt gestoppt bzw. die gefährliche Flüssigkeit umgepumpt und die in der Gefahrenzone eingesetzten Einsatzkräfte dekontaminiert. Eine lange Liste mit zu verrichtenden Tätigkeiten konnte erfolgreich abgearbeitet werden, wobei jeder einzelne Beteiligte gefordert war und die zuvor geschulten Handgriffe bei dieser Einsatzübung umgesetzt wurden.
 
Mit einer abschließenden Nachbesprechung bzw. Feedbackrunde und einer ausgezeichneten Verpflegung fand dieser spannende und lehrreiche Tag sein Ende.
    

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